Mit Flora-Web in den Garten – mit Bitterstoffen gegen den Bauchspeck
Einleitung
Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine knifflige Sache. Muskulöse, gesunde Männer können fälschlicherweise als übergewichtig eingestuft werden, während schlanke Männer mit einem deutlichen Bauchumfang sich als normalgewichtig betrachten dürfen. Ein dicker Bauch – abgesehen von einer Schwangerschaft – ist jedoch unbestreitbar problematisch, da Bauchfett zu einer schädlichen Hormonproduktion führt, die klassische Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Gefäßerkrankungen oder Krebs begünstigen kann. Daher ist es sinnvoll, dem Bauch besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Wo kommt der Bauchumfang her ?
Bezüglich Schwangerschaften ist die Ursache seit Jahrzehnten bekannt. Beim Bauchfett hingegen spielen ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren eine Rolle. Grundsätzlich entsteht Fett durch die Verstoffwechselung von gesättigten Fetten, Transfetten und Kohlenhydraten. Allerdings entwickelt nicht jeder Mensch deshalb ein Übermaß an Bauchfett. Genetische Veranlagung, altersbedingte Hormonveränderungen, Bewegung und Ernährung spielen hierbei eine Rolle. Dieser Artikel soll einen Beitrag zum Thema Ernährung leisten.
Flora-Web
Bevor KI in aller Munde war, gab es schon die recht leistungsfähige App Flora-Web. Interessanterweise wird sie vom Bundesamt für Naturschutz herausgegeben. Eine erstaunliche und außergewöhnlich sehr gute Leistung einer deutschen Behörde; zumal deutsche Behörden traditionell bei der Digitalisierung total abgehängt sind und ihre Leistungspflicht diesbezüglich verweigern.
Wer gärtnert, kennt diese App vermutlich und wird sie zu schätzen wissen. Wer sein Beet zum Winterende hin nicht mit Unkrautvernichtungsmittel ertränkt, kennt das Problem, dass sich zu der eigenen Saat zahllose unerwünschte Kräuter ansiedeln. Mit Flora-Web kann man sich mit den Eigenschaften dieser Kräuter beschäftigen und den Feldzug gegen dieser Kräuter starten – sofern die nötige Zeit dazu vorhanden ist.
(Un-)Kräuter-Ernte
Ich muss gestehen, wir haben im Kampf gegen die (Un-)Kräuter kapituliert. Wir haben über 1000 qm Grundstück, und der Boden ist für die Kräuter einfach optimal: Er ist nährstoffreich, feucht und sonnig. Die Natur macht mit uns, was sie will, und nicht umgekehrt.
Den Krieg mit Hilfe von Chemie wollen wir nicht. Das Zeug ist nicht nur für die Kräuter giftig, sondern auch für den Menschen. Die zahlreichen Parkinson-Erkankungen bei Landwirten sollten jeden Gärtner zur Vorsicht mahnen. Außerdem sind einerseits über Glyphosat in Lebensmitteln nicht begeistert und waschen unser Gemüse und Obst mit Natron. Andererseits wollen wir das Gift nicht selbst über Obst und Gemüse kippen.
Also müssen wir uns arrangieren – zumindest bis wir Zeit haben. Wir verwerten die (Un-)Kräuter nach und nach und stellen positive Effekte fest.
(Un-)Kräuter sind Bitterstoffe
Es ist zwar eine Verallgemeinerung, aber (Un-)Kräuter schützen sich mit Bitterstoffen vor Fressfeinden. Löwenzahn, Zaun-Lattich, Koblauchsrauke oder klassische Beispiele wie Bärlauch oder verwilderte Rukola seien hier beispielhaft benannt. Bitterstoffe regen beim Menschen hingegen den Stoffwechsel und die Fettverbrennung an. Die Kräuter machen sich in Salaten, Soßen und Pizzen sehr gut. Geerntet sind die (Un-)Kräuter außerdem sehr schnell. Man muss sie nur einmal mit Flora-App identifiziert haben und sich an den Gang in den Garten gewöhnen.