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Etwas Gutes für die Hunde tun – Mit Futter und Nahrungsergänzungsmittel gegen das Altern

Meine Hunde sind inzwischen betagt: Der Bernhardiner ist 10 Jahre alt, und unser Dobermann-Mischling hat mit ihren 15 Jahren die durchschnittliche Lebenserwartung ihrer Rasse bereits überschritten. Bernhardiner erreichen statistisch betrachtet oft nur 10 Jahre, und auch Dobermänner werden in der Regel maximal 13 Jahre alt. Unsere Hündin liegt also bereits über der üblichen Lebenserwartung.

Grundsätzlich sind wir mit dem Gesundheitszustand unserer Hunde zufrieden. Natürlich haben sie nicht mehr die Energie eines jungen Hundes – sie laufen weniger, wirken weniger dynamisch und schlafen viel. Das ist ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses.

Doch wie bei allen älteren Lebewesen zeigen sich nach und nach Altersbeschwerden. Bei unseren Hunden treten diese jedoch erst seit Kurzem und in einem überschaubaren Maße auf: Erste Anzeichen von Arthrose und grauem Star sind sichtbar. Es ist bemerkenswert, dass viele jüngere Hunde oft schon früher und stärker betroffen sind. Besonders Bernhardiner, die aufgrund von Überzüchtung häufig gesundheitliche Probleme entwickeln, leiden oft schon in jungen Jahren an schweren Erkrankungen.

Ernährung

Ein häufiger Fehler vieler Halter ist die falsche Fütterung in den ersten Lebensjahren. Insbesondere bei großen Hunden ist es wichtig, ein zu schnelles Wachstum zu vermeiden, da das Gewicht sonst frühzeitig die noch weichen Knochen und Gelenke belastet. Unser Bernhardiner wiegt etwa 65 kg. Dieses Gewicht sollte nicht in den ersten fünf Lebensjahren erreicht werden, um langfristigen Gelenkproblemen vorzubeugen.

Wie beim Menschen reicht es auch bei Tieren nicht aus, ausschließlich auf industriell hergestellte Nahrung zu setzen. Die Angaben auf den Verpackungen sind unzureichend, und die tatsächliche Qualität sowie der Schadstoffgehalt der Produkte bleiben unklar. Ähnlich wie bei Fertigpizza für Menschen lassen sich weder die Verstoffwechselung noch die tatsächliche Versorgung mit Vitaminen und Mineralien eindeutig nachvollziehen. Auch mögliche entzündungsfördernde oder allergieauslösende Inhaltsstoffe bleiben unbekannt. Wer Tiere ausschließlich mit Industrienahrung füttert, riskiert, dass diese frühzeitig an sogenannten Zivilisationserkrankungen leiden.

Deshalb achten wir darauf, unsere Hunde möglichst artgerecht zu füttern – mit einer Ernährung, die sich an dem orientiert, was die Natur vorgibt: Innereien, Knochen, Fleisch, ballaststoffreiches Gemüse und Wurzeln. Einen veganen Hund gibt es ebenso wenig wie einen Hund, der Getreide mahlt.

Im Alter stehen Hunde vor ähnlichen Herausforderungen wie Menschen. Ihr Körper regeneriert sich langsamer, das Immunsystem wird schwächer, und Schadstoffe im Organismus nehmen zu. Dies kann zu Demenz, Entzündungserkrankungen wie Arthrose und Rheuma führen.

Um unsere Hunde im Alter zu unterstützen, haben wir ihre Ernährung angepasst und unter anderem Haferflocken hinzugefügt. Zwar gehören Haferflocken nicht zur natürlichen Nahrung eines Hundes, aber in diesem Alter geht es darum, die Natur ein Stück weit zu überlisten. Haferflocken enthalten viel Silicium, das die Knochen stärkt, und sind reich an Vitamin B, das durch die Förderung der Serotoninbildung Altersdepressionen entgegenwirken kann. Zudem beugen sie Demenz vor. Wir lösen die Haferflocken in Knochen- und Gemüsebrühe auf, damit sie leichter verdaulich sind.

Ergänzend setzen wir Nahrungsergänzungsmittel ein, um den Alterungsprozess unserer Hunde positiv zu beeinflussen. Die anfänglichen Arthrose-Symptome bei unserem Bernhardiner sind verschwunden, und auch bei unserem Dobermann-Mischling sind die Beschwerden deutlich zurückgegangen – sie scheinen sich sogar weiter zu bessern.

Nahrungsergänzung

Wir arbeiten recht erfolgreich mit Nahrungsergänzungsmittel gegen das Altern. Die anfänglichen Athrose-Symptome beim Bernhardiner treten nicht mehr auf. Bei der Dobermann-Hünding sind die Symptome stark zurück gegangen und scheinen sich weiter zurück zu bilden.

Dabei gilt, wie bei Menschen, dass die Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln individuell ist. Jedes Tier reagiert unterschiedlich auf die Dosierung.

Eine befreundete Humanmedizinerin, die selbst eine Dalmatinerhündin besitzt, hat uns vor einigen Jahren auf die revitalisierende Wirkung von Jod für Hunde hingewiesen. Seitdem erhalten unsere Hunde täglich eine Kapsel Kelp. MSM, Omega-3-Öle, Glucosamin, Bor mit Vitamin D3, Vitamin K2 und Kalzium. Diese Präparate unterstützen vor allem die Gelenkgesundheit und wirken entzündungshemmend. Kalzium bekommen unsere Tiere in Form von Knochen, Knorpel oder Milch.

Gegen Demenz und Altersdepressionen setzen wir zudem auf Juckbohnen und gelegentlich Lithium.

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