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„For as long as it takes“ – oder doch nicht! Das Ukraine-Kriegsdesaster!

I. Großspurig gegen Russland

Großspurig waren Gestik und Töne von Deutschlands Außenministerin Baerbock sowie von den Rüstungslobbyisten Strack-Zimmermann und Merz – im Schatten des damaligen US-Präsidenten Biden. Noch vor Beginn des Krieges posierte die Außenministerin mit Kampfmontur im Donbas. Keineswegs zurückhaltend schwang sie die Moralkeule und wähnte sich vor ihren europäischen Nachbarn im Krieg gegen Russland. Die Ukraine vertrete europäische Werte und verteidige Europa – wofür Selenski umgehend mit dem Karlspreis-Orden geehrt wurde.

Ebenso großspurig waren die Töne der ukrainischen Regierung im März 2023, als man an einen Sieg im gleichen Jahr glaubte und Verhandlungen mit Russland ablehnte.

II. Aus der Traum ! Trump ist da !

Militärisch war das alles aber nichts. Deutschland hat 44 Milliarden versenkt, die USA 66 Milliarden. Trotzdem ist Russland auf dem Vormarsch. Erfolgsstories sehen anders aus.

Und auf ein „For as long as it takes“ hat Trump offensichtlich keine Lust. Trump gibt auch gar nicht erst vor, sich für Völkerrecht zu interessieren. Ihn interessiert nur das wirtschaftliche Ergebnis.

Schaut man mit Trump tiefer in die Kriegsgründe, tauchen Stichworte wie „seltene Erden“, der essentielle Rohstoff für die IT-Industrie, auf. Der für seine mangelnde Zurückhaltung nicht unbekannte Big Dealer Trump hatte das ausgesprochen, was wohl wahr ist: Es geht um Rohstoffe – hochwertige Rohstoffe. Im Gegensatz zu Biden scheint es Trump jedoch egal zu sein, mit wem er die Deals macht. Da Selenski nicht so will wie er, verhandelt Trump nun mit Putin – natürlich ohne Einbeziehung von Selenski oder Europa.

Ob Trump überhaupt Europa einbezogen hätte, ist unklar. Nichtsdestotrotz war es ein diplomatischer Fauxpas, dass sich europäische Politiker in den Wahlkampf auf Seiten des damaligen US-Präsidenten Biden einmischten. Ebenso wenig lässt Baerbock diplomatische Besonnenheit walten. Die Frage, wie man zum Wohle der Nation mit diesem US-Präsidenten vernünftig und zielorientiert umgehen könnte, interessiert sie nicht. Das Ergebnis ist, dass auch Trump gegenüber Europa feindlich eingestellt ist.

III. Mit Trump platzen geschäftliche Träume in Europa

Moralische Gründe leiteten den damaligen US-Präsidenten Joe Biden mit Sicherheit auch nicht. Die Familie dieses US-Präsidenten war in der Ukraine geschäftlich aktiv. Sein Sohn Hunter Biden wäre ohne die Interventionen seines Vaters – der damals noch als Vizepräsident unter US-Präsident Obama fungierte – in der Ukraine wegen Korruption vor ein Strafgericht gestellt worden. Es ist daher abwegig, dass es Biden überhaupt um Moral ging. In dem Krieg dürften von Anfang an Rüstungsgeschäfte und lukrative Rohstoffgeschäfte im Vordergrund gestanden haben. Vermutlich haben auch deshalb viele Staaten der UN-Generalversammlung nicht für die Resolution gegen Russland gestimmt, obwohl diese letztlich nichts weiter als reine Kritik darstellte.

IV. Kosten des deutschen Engagements

Die „diplomatischen Meisterleistungen“ unserer Politiker kosteten den deutschen Steuerzahlern bislang stolze 44 Milliarden Euro – fast die Hälfte des sogenannten „Sondervermögens der Bundeswehr“. Hinzu kommen Kosten für Einwanderung, erhebliche Wohlstandsverluste durch kriegsbedingte Inflation und Arbeitsplatzverluste infolge der Abwanderung der Industrie wegen hoher Energiekosten. Außenpolitisch ist Deutschland zum russischen Feindstaat geworden, und das Verhältnis zu China ist unübersehbar abgekühlt. Auch dieses zieht bekanntlich wirtschaftliche Folgen nach sich. Dass die Absatzschwierigkeiten der deutschen Industrie mit der Diplomatie in Zusammenhang stehen, ist zumindest nicht ausgeschlossen.

Im Ergebnis ist festzuhalten: Diplomatische Erfolgsstories sehen anders aus, ganz anders.

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